Die wohl spektakulärsten Fälle von Ermittlungen gegen Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete waren die Anklagen gegen die ehemaligen CDU-Abgeordneten Clemens Nieting wegen des Besitzes von Kinderpornografie im Jahr 2005 sowie gegen Gerd Löffler, der 1994 wegen DDR-Spionage zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden war.

Mehr als 20 Dateien mit kinderpornografischem Inhalt waren von der Staatsanwaltschaft bei Nieting gefunden worden. Im April 2005, nach der Veröffentlichung der Vorwürfe, verzichtete Nieting auf sein Bürgerschaftsmandat. Im Juli 2005 wurde er zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten zur Bewährung und zu einer Geldbuße von 2500 Euro verurteilt.

Gerd Löffler hatte für rund 50 000 Mark zwischen 1974 und 1990 EDV-Materialien sowie wehrtechnische Informationen an die DDR-Regierung geliefert. Löffler war 1991 zunächst nach Österreich geflüchtet, 1994 an der bayerisch-österreichischen Grenze festgenommen und vor Gericht gestellt worden.