Unternehmer wehren sich gegen schärfere Regeln für die Außengastronomie

Hamburg. Wirte und Einzelhändler in Altona wollen jetzt noch energischer gegen die neuen, schärferen Regeln zur Vergabe der Konzessionen der Außengastronomie vorgehen, die der Bezirk vor wenigen Wochen erlassen hatte. Nachdem 50 Unternehmer bereits vor einigen Wochen die Initiative "Kein Platz mehr in der Sonne" gegründet hatten, soll jetzt ein Bürgerbegehren folgen.

"Ich bin mir absolut sicher, dass wir die geforderten Unterschriften zusammenbekommen", sagt Stefan Schmitz, Sprecher der Initiative und Betreiber von vier Bars in Altona. Wie er befürchten auch die Inhaber vieler anderer Geschäfte und Lokale im Schanzenviertel und in Ottensen deutliche Umsatzeinbußen in den kommenden Monaten. Insgesamt müssen 6000 Altonaer Bürger den Vorstoß der Wirte mit ihrer Unterschrift unterstützen.

Der Altonaer Ausschuss für Verbraucherschutz hatte im Februar dieses Jahres verfügt, dass Einzelhändler und Gastronomen Mobiliar und Waren nur noch nach draußen stellen dürfen, wenn auf den Gehwegen zwei Meter Platz für die Passanten bleibt. Zuvor war eine Breite von 1,50 Metern die Regel. Außerdem warten noch immer 110 Wirte und Einzelhändler auf die Genehmigung ihrer sogenannten Sommerterrasse.