Hamburg. Sieben deutsche Städte, darunter Hamburg, erinnern gemeinsam an die zehn Opfer der Mordserie der terroristischen Neonazigruppe NSU und rufen zum gesellschaftlichen Widerstand auf. In einer gemeinsamen Erklärung kündigten die Städte die Errichtung entsprechender Mahnmale an. Dies könne etwa mit dem Anbringen einer Gedenktafel oder der Schaffung von Orten des Gedenkens geschehen, teilte der Hamburger Senat mit. "Hamburg nimmt seine moralische Verpflichtung wahr", sagte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Wichtig sei vor allem, mit einer einheitlichen Botschaft zu erinnern und alle zehn Opfer namentlich aufzuführen.

Bei den sieben betroffenen Städten handelt es sich um Nürnberg, München, Rostock, Dortmund, Kassel, Heilbronn und Hamburg. Neun Migranten und eine Polizistin waren zwischen 2000 und 2007 von der rechtsextremistischen Gruppe ermordet worden. In Hamburg fiel am 27. Juni 2001 Süleyman Tasköprü den Terroristen zum Opfer.