Eimsbüttel. Was in einer Kreisstadt wie Aalen in Baden-Württemberg klappt, muss nicht unbedingt auch in Hamburg gelingen. Diese Erfahrung macht die SPD-Bezirksfraktion in Eimsbüttel. Die Fraktion hatte vor vier Jahren die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob das Projekt "Nette Toilette" realisiert werden kann. Dabei stellen Geschäfte und Restaurants kostenlos ihre Toiletten zur Verfügung. Aber: "Ohne eine Aufwandsentschädigung für die Reinigung der Toiletten sind die gastronomischen Betriebe nicht bereit, ihre Toiletten zur Verfügung zu stellen", heißt es in der Antwort der Verwaltung.

Hintergrund des SPD-Vorstoßes: Da der Bezirk keine zusätzlichen Mittel für die Unterhaltung von öffentlichen Toiletten hat, sind vorerst auch keine neuen geplant. Doch häufig, gerade im Bereich von Spielplätzen und Parks, fehlen Toiletten.

In Aalen funktioniert das Konzept seit zehn Jahren. Marc Schemmel (SPD): "Es wäre wünschenswert, wenn Eimsbüttel Vorreiter werden würde und wir hier ein Pilotprojekt durchführen könnten." Dazu müsste der Bezirk wie in Aalen auch Zuschüsse für die Reinigung von der Stadt erhalten.