Wissen Sie, wie viel eine Billion Euro sind? Oder auch eine Billion Dollar oder eine Billion Peanuts?

Eine Billion Euro also - das ist die Summe, die der französische Finanzminister für den Euro-Rettungsfonds forderte. Zuerst hoffte ich, dass es sich nur um einen Übersetzungsfehler handelt. Eine Billion, das ist in den USA eine Milliarde, "nur" eine Milliarde, also 1000 Millionen, aber in England ist eine Billion wie in Deutschland eine Million Millionen, wenigstens an ungeraden Wochentagen, was in Amerika wiederum eine Trillion ist. Quadrillion kriegen wir erst im nächsten Haushalt, und das heißt dann Inflation. Es ist andererseits auch egal, tausend Millionen hin oder eine Million Millionen her, denn der französische Finanzminister hat beruhigend (wie er findet) und beunruhigend (wie ich finde) diese Brandmauer (in der Finanzwelt auch "Firewall" genannt) mit einer Atombombe verglichen: die hat man ja auch nur, um damit zu drohen. Abschreckung und so. Mit der Billion schreckt man Griechen, Spanier etc. ab, weitere Milliarden zu verpulvern.

Nun hat der deutsche Finanzminister, also noch Schäuble, beim Sudoku-Spielen während der Finanzdebatte inzwischen herausgefunden, dass Brandmauern, auch Rettungsschirme, also Firewalls genannt, ohnehin nicht helfen, nachdem er jahrelang Milliarden oder amerikanische Billionen in Rettungsschirme gesteckt hatte.

In der Bundestagsdebatte dagegen hat Grünen-Fraktionschef Trittin erklärt, man brauche Rettungsschirme, weil man sonst im Regen stünde und nasse Hosen bekäme. Was Außenminister Westerwelle mit der schlagenden Replik konterte: Wenn die Hose von innen nass wird, hilft auch kein Rettungsschirm. Es ist schon eine verrückte Finanzwelt, in der einem Außenminister die Hose von innen nass wird. Da hilft nur Pämpern! Und kein atomares Abschrecken!