Hamburg. Sogar unter Wasser wird derzeit in Hamburg Reinschiff gemacht: Im Rahmen der Aktion "Hamburg räumt auf" sind gestern 15 Taucher von Polizei, Feuerwehr und DLRG an der Streekbrücke im zehn Grad kalten Wasser auf Tauchgang gegangen, um den Alsterboden von herumliegendem Müll zu befreien.

Mit Muscheln bewachsene Fahrräder, Straßenschilder, Autoreifen, einen Filmprojektor und vieles mehr holten die Taucher ans Tageslicht. Sogar ein altes Boot wurde auf dem Alstergrund geortet. "Die Sicht unter Wasser ist eher schlecht, deswegen tasten die Taucher den Grund ab", erklärte Kay Koch von der Tauchergruppe der Hamburger Polizei. "Was sie da genau gefunden haben, sehen sie dann erst, wenn sie wieder oben sind."

Vor Ort war auch Innensenator Michael Neumann (SPD), der ein wachsendes Umweltbewusstsein bei den Hamburgern sieht. "Mit solchen symbolischen Akten werden hoffentlich noch mehr Menschen für den Umweltschutz sensibilisiert", sagte Michael Neumann. Über die Jahre habe sich schon ein "Erziehungseffekt" bemerkbar gemacht.