Hamburg. Im Ahrensburger Missbrauchsskandal können die Opfer auf eine finanzielle Entschädigung der evangelisch-lutherischen Kirche hoffen. Das sagte der neue Propst des Kirchenbezirks Rahlstedt-Ahrensburg, Hans-Jürgen Buhl, in einem Gespräch mit der Regionalausgabe Stormarn des Hamburger Abendblatts (Freitagausgabe). "Die Kirche könnte beispielsweise Opfer unterstützen, die Therapien brauchen", sagte Buhl. "Da sollten wir nicht auf Cent und Euro gucken." In den 80er-Jahren soll ein Pastor in Ahrensburg Jungen und Mädchen systematisch sexuell missbraucht haben. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Jahr 2010 hatte die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen ihren Rücktritt erklärt. Der Pastor ist mittlerweile aus der Kirche ausgeschieden. Ein Strafverfahren gegen ihn gab es nicht. Die Vorwürfe waren verjährt.

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