Hamburg. Falschparker sind in Hamburg im vergangenen Jahr kräftig zur Kasse gebeten worden. Allein die Bußgeldeinnahmen des Bezirklichen Ordnungsdienstes (BOD) sind um fast 30 Prozent auf fast 1,5 Millionen Euro gestiegen, berichtete NDR 90,3 gestern. Die Zahlen gehen nach Abendblatt-Informationen auf eine Anfrage der FDP-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek zurück.

Danach hatte der BOD, zu dessen Aufgabenbereich unter anderem die Kontrolle des Leinenzwangs für Hunde oder die Verfolgung von Müllsündern gehört, 2006 wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung erst Bußgelder von 197 000 Euro verhängt. Im Jahr darauf waren es schon 697 000 Euro. Den Vorwurf, dass der Ordnungsdienst mehr Knöllchen verteilen müsse, um leere Stadtkassen zu füllen, wies die Innenbehörde gestern zurück.