Hamburg. Seit dem zwölften Lebensjahr litt er unter Muskelschwund. Doch er resignierte nicht, sondern widmete sein Leben dem Kampf gegen die tückische Krankheit. Jetzt ist Joachim W. A. Friedrich, Gründer der Deutschen Muskelschwund-Hilfe, im Alter von 73 Jahren gestorben. Für seinen Einsatz wurde der Hamburger mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zuletzt ließen seine Kräfte immer mehr nach, er musste oft ins Krankenhaus. Friedrich ging in seiner gemeinnützigen Arbeit auf. "Meine Krankheit hat (...) mir die Möglichkeit gegeben, (...) das Wohl anderer in den Mittelpunkt zu stellen", zitieren Friedrichs Angehörige ihn in der Traueranzeige. "Das ist das, wofür er gelebt hat", sagt eine Freundin.