Die Hansestadt will ihren Anteil an der Reederei von 23,6 auf 36,9 Prozent ausweiten und dafür insgesamt 420 Millionen Euro ausgeben.

Hamburg. Das Thema Hapag-Lloyd sorgt für mächtig Ärger in der Bürgerschaft. Anlass ist der Beschluss des SPD-Senats vom Dienstag, wonach die Stadt ihren Anteil an der Reederei von 23,6 auf 36,9 Prozent ausweiten und dafür 420 Millionen Euro ausgeben will. Dass das Parlament darüber bis Ende März entscheiden soll, halten CDU, GAL, FDP und Linke für viel zu kurzfristig - zumal dazwischen noch die Frühjahrsferien liegen.

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Die SPD-Mehrheit verweist hingegen auf die Gefahr, dass die TUI als Verkäufer der Hapag-Anteile nach dem 31. März von der Vereinbarung zurücktreten kann. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) entschied gestern, dass sich der Haushaltsausschuss damit am 1. März befassen soll. Am Tag zuvor, Mittwoch, 29. Februar (15 Uhr), wird Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zudem in der Bürgerschaft eine Regierungserklärung zu dem Thema abgeben.