52 Prozent der Hamburger würden die Partei derzeit in die Bürgerschaft wählen

Hamburg. Die in Hamburg allein regierende SPD hat ihren Vorsprung vor den anderen Parteien genau ein Jahr nach der Bürgerschaftswahl weiter ausbauen können. Wenn jetzt gewählt würde, käme die SPD auf 52 Prozent - so viel wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Am 20. Februar 2011 hatten 48,4 Prozent die Partei gewählt. Die CDU erreicht 21 Prozent (2011: 21,9) und die GAL gewinnt mit 12 Prozent (2011: 11,2) leicht dazu. Die FDP, die mit 6,7 Prozent in die Bürgerschaft eingezogen war, stürzt auf zwei Prozent ab. Die Linke kommt auf sechs Prozent (2011: 6,4) und die Piraten-Partei bliebe mit vier Prozent außerparlamentarisch.

Im Auftrag des Abendblatts hat das Meinungsforschungsinstitut GESS Phone & Field 1006 Hamburger Wahlberechtigte vom 7. bis zum 14. Februar in einer telefonischen Repräsentativerhebung befragt. Die Hamburger sind mit der Arbeit des von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) geführten Senats zufrieden. 54 Prozent bewerteten die Leistung mit "überwiegend gut" und 17 Prozent mit "gut". Im direkten Vergleich mit CDU-Bürgerschafts-Fraktionschef Dietrich Wersich bevorzugen 72 Prozent Scholz als Bürgermeister, zwölf Prozent sind für Wersich. Bei der Alternative Scholz oder CDU-Landeschef Marcus Weinberg fällt das Ergebnis 74 zu acht Prozent aus.