Winterhude. Der Senat wird weitere Gelder für die ganztägige Bildung und Betreuung an den Schulen bereitstellen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch besser zu gewährleisten. Das hat Bildungssenator Ties Rabe am Freitag beim Kongress "2. Hamburger Ganztag" bekannt gegeben. So sollen die Betreuungszeiten an den gebundenen Grundschulen ausgeweitet werden. Derzeit bieten die Schulen eine verlässliche Betreuung an vier Tagen bis 16 Uhr an. Diese soll auf fünf Tage ausgeweitet werden. 42 Grundschulen arbeiten inzwischen mit Hortträgern im Ganztag zusammen, bis zum Sommer sollen es 50 Standorte sein, so Senator Rabe. "Die Zusammenarbeit zwischen Hort und Schule ist keinesfalls eine Ganztagsschule zweiter Klasse", sagte er. Auch in solchen Strukturen sei rhythmisierter Unterricht denkbar. Karin Jessen, Vorsitzende des Ganztagsschulverband Hamburg, forderte Standards, die auch in Zukunft die Qualität an den Schulen garantieren.

Der Austausch zwischen Lehrern, Erziehern und Mitarbeitern der Jugendhilfeeinrichtungen stand bei der Fachtagung mit 425 Teilnehmern im Mittelpunkt.