“Harburg wird wieder mal mit Almosen abgespeist“, sagt Harburgs CDU-Kreischef Ralf Dieter Fischer. Bezirk bekommt 184.000 Euro.

Harburg. Hamburgs Süden kommt bei der Stadtteil-Kulturförderung am schlechtesten weg. So erhält Harburg aus den Haushaltstöpfen der Kulturbehörde 184.000 Euro und bildet damit deutlich das Schlusslicht unter den Bezirken. Bergedorf ist mit 330.000 Euro schon besser ausgestattet. Eimsbüttel kann sich über 586.000 Euro freuen, und Wandsbek erhält 940.000 Euro. Spitzenreiter ist mit 1,35 Millionen Euro der Bezirk Mitte, gefolgt von Nord (1,25 Millionen Euro) und Altona mit 1,17 Millionen Euro. "Harburg wird wieder mal mit Almosen abgespeist", sagt Harburgs CDU-Kreischef Ralf Dieter Fischer. Er fragt sich, nach welcher Bemessungsgrundlage die Fördergelder verteilt werden.

+++ Kisseler will ausländischen Künstlern Aufenthalt erleichtern +++

Während die Kulturbehörde keine näheren Angaben dazu machen kann, weiß Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch (SPD) mehr. "Es wird danach geschaut, wie viel Fläche zur Verfügung steht und wie viel Personal es bei der jeweiligen Institution gibt. Entscheidend sind außerdem Einwohner- und Besucherzahlen." Neue Einrichtungen würden nicht ins Förderprogramm aufgenommen werden.