Hamburg. Nicht nur die etwa 60 Buden, sondern auch die Lokale und Restaurants am Alsterufer haben sich auf den Besucherandrang vorbereitet: Zwölf Mitarbeiter beschäftigt die Alsterperle an diesem Wochenende im Thekendienst - "das sind sogar mehr als im Sommer", sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Tanja Schröder. Bodo's Bootssteg an der Alten Rabenstraße setzt ganz auf das Après-Ski-Gefühl: Hier sind Discolichter aufgehängt, aus den Boxen tönen 70er-Jahre-Lieder und Schlager. Im Barca ist man besonders stolz auf die hausgemachte Linsensuppe ohne künstliche Zusätze (3 Euro), und wem es auf der Alster noch immer nicht kalt genug ist, der gönnt sich im La Dolce Vita eine Kugel Eis für 80 Cent.

Für die sportlichen Gäste haben die Hamburg Freezers am Anleger Alte Rabenstraße ein Eishockey-Feld aufgebaut, das am Sonnabend und Sonntag von je 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. Am Sonnabend um 13.30 Uhr spielen die Eishockey-Profis selbst auf dem Feld: Rob Collins, Serge Aubin und einige Mitspieler zeigen dann rund eine halbe Stunde ihr Können. Für die ganz mutigen Besucher steht auf den Alsterwiesen ein Eisbecken bereit. Direkt daneben gibt es eine mobile Sauna mit Freiluft-Whirlpool und beim Human Curling können sich die Gäste auf Lkw-Reifen übers Eis ziehen lassen.

Um die Sicherheit auf dem Eis zu gewährleisten, ist die Wasserpolizei im Einsatz, die Feuerwehr ist mit jeweils zwei Schlauchbooten und zwei Eisschlitten westlich und östlich der Alster vor Ort. 50 ehrenamtliche Helfer sind zudem auf dem Eis unterwegs.

Zehntausende Besucher seien am frühen Freitagnachmittag gezählt worden, sagt Sprecher Sascha Albertsen von der Hamburg Tourismus GmbH, für das gesamte Wochenende rechne man mit einer Million. Der Andrang auf die Hotels hält sich bisher in Grenzen: Weder das Atlantic noch das Vier Jahreszeiten hatten viele Anfragen wegen des Alstereisvergnügens. Auch in den Hostels blieb es ruhig.