Sorgen bereitet Schulsenator Ties Rabe der Anstieg der Zahl von Kindern mit Sprachförderbedarf im Alter von viereinhalb Jahren.

Hamburg. Die Anmeldezahlen bei Hamburgs Gymnasien und Stadtteilschulen für die fünften Klassen sind stabil geblieben. Nach Angaben der Schulbehörde wollen 5806 Viertklässler im kommenden Schuljahr auf eine Stadtteilschule und 6684 auf ein Gymnasium wechseln. Das seien zwar 119 beziehungsweise 171 Schüler weniger als im Vorjahr, das Verhältnis zwischen Stadtteilschulen und Gymnasien sei mit 46 zu 53 Prozent gleich geblieben, so die Behörde. Erfahrungsgemäß kehre sich dieses Verhältnis in Klasse sieben zugunsten der Stadtteilschulen um, so die Schulbehörde.

Sorgen bereitet Schulsenator Ties Rabe (SPD) der Anstieg der Zahl von Kindern mit Sprachförderbedarf im Alter von viereinhalb Jahren auf 1794. "Jedes achte Kind hat mittlerweile erheblichen Sprachförderbedarf und kann ohne zusätzliche verbindliche Förderung den Übergang in die Grundschule nicht schaffen", sagte Rabe. Während es im Vorjahr noch 10,1 Prozent (1459) der Viereinhalbjährigen waren, die sprachliche Defizite hatten, so liegt ihr Anteil jetzt bei 12,1 Prozent.

Die neuen Schulen hatten guten Zulauf: An der neu gegründeten Stadtteilschule Meiendorf wurden 52 künftige Fünftklässler angemeldet, am neuen Gymnasium Hoheluft waren es nach Angaben der künftigen Schulleiterin Pia Brüntrup 38 Schüler.

Die Anmeldungen an Sonderschulen sind rückläufig: 231 Kinder werden erste Klassen besuchen, im Vorjahr waren es 308.