Hamburg. Nach der Forderung der Bürgerschaftsfraktionen von GAL und Linken, Obdachlosen den Aufenthalt in geheizten Bussen und Bahnen zu erlauben, hat der Senat gestern betont, das Winternotprogramm der Freien und Hansestadt Hamburg biete Obdachlosen umfassenden Schutz vor der Kälte. "Niemand muss auf der Straße bleiben", betonte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). "Auch tagsüber gibt es in Hamburg genügend Treffpunkte, in denen sich Obdachlose aufwärmen und lebenspraktische Hilfen bekommen können. Ich wünsche mir sehr, dass die Obdachlosen die Angebote wahrnehmen." Bei Bedarf könne die Behörde auch kurzfristig weitere Schlafplätze anbieten. In den Tagestreffpunkten bekommen die Obdachlosen warme Mahlzeiten, Kleidung, Gelegenheit zum Duschen und Waschen ihrer Wäsche, können ärztlich versorgt werden.

In diesem Winter konnten bereits etwa 40 Obdachlose in dauerhafte Wohnunterkünfte vermittelt werden. Über 50 osteuropäische Obdachlose sind nach einer entsprechenden Beratung in ihr jeweiliges Heimatland zurückgekehrt.