Hamburg. Der CDU-Haushaltsexperte und Vizefraktionschef Roland Heintze hat sich in die Diskussion um die fristlose Kündigung von Lotto-Hamburg-Geschäftsführer Siegfried Spies eingeschaltet: "Die Finanzbehörde muss nun dringend Transparenz in dieser Angelegenheit zeigen und offenlegen, was genau Herrn Spies vorgeworfen wird. Alles andere kommt einer Vorverurteilung seiner Person gleich."

Der Aufsichtsrat hatte nach der Auswertung eines durch die Finanzbehörde in Auftrag gegebenen Berichts der Wirtschaftsprüfer Mds Möhrle einstimmig die fristlose Kündigung von Siegfried Spies beschlossen. Spies hatte dagegen Klage beim Landgericht eingereicht. Zu den genauen Vorwürfen hatte sich die Finanzbehörde nicht geäußert. Im Dezember vergangenen Jahres sagte ein Behördensprecher: "Es hat Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei Vergabeverfahren gegeben."