Harburg. Bei dem Großbrand eines Kautschuklagers in Harburg Anfang Januar ist der Berufsfeuerwehr laut Innenbehörde ein mindestens sechsstelliger Schaden entstanden. Die genaue Schadenssumme könne noch nicht beziffert werden, sagte Sprecher Frank Reschreiter, da noch versucht werde, Teile der Ausrüstung zu reinigen.

Flüssiger Kautschuk, mit Löschschaum und Heizöl zu einer klebrigen Gummimasse verbunden, hatte große Teile der Ausrüstung unbrauchbar gemacht. Darunter sind laut einer Senatsanfrage des CDU-Innenexperten Karl-Heinz Warnholz mehr als 630 Schläuche, 700 Handschuhe, 540 Schuhe und Stiefel, 500 Schutzjacken und -hosen, 60 Atemluftflaschen, 13 Faustmikrofone, 60 Lungenautomaten und 70 Atemschutzmasken.

Laut Reschreiter könnten die Kosten des Großeinsatzes wahrscheinlich nur durch Umschichtungen im Haushalt der Innenbehörde gedeckt werden, da sie das Budget der Feuerwehr übersteigen. Wo genau gespart werden soll, sei aber noch unklar. Unterdessen dauern die Untersuchungen zum Brand weiter an: Laut Polizei kommen die Brandermittler jedoch erst wieder zum Einsatz, wenn Teile des zerstörten Lagers abgetragen sind.