Hamburg. Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) fordert ein Rücktrittsrecht von Vorschulanmeldungen. Am Donnerstag hätten Sozial- und Schulbehörde für Vorschulkinder relevante Fakten (schlechte Betreuungsschlüssel, höhere Gebühren) veröffentlicht, die vorher nicht bekannt waren.

"Es ist ein Unding, den Eltern erst nach Ablauf der Vorschulanmeldefristen mitzuteilen, dass sie für die Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder künftig zahlen müssen", sagt Claudia Wackendorff aus dem LEA-Vorstand. Manche Eltern hätten mit einer kostenlosen Betreuung gerechnet, andere hätten sich wohlmöglich gleich für die kostenpflichtige, aber in ihren Augen bessere Kita-Betreuung entschieden. Außerdem fordert der LEA gleiche Zugangsmöglichkeiten für beide Systeme. Der Anspruch auf eine Acht-Stunden-Betreuung müsse auch für Kita-Eltern gelten, die nicht berufstätig seien.