Lurup. Solche Einsätze haben Seltenheitswert bei der Feuerwehr: Ein Fuchs war am Freitagmorgen am Flaßweg in Lurup in Not geraten. Das Tier hatte sich mit seinem Hinterlauf in einem Stacheldrahtzaun verfangen und wurde von Passanten entdeckt.

Ein Löschfahrzeug mit sechs Feuerwehrleuten eilte dem Tier zu Hilfe und befreite es aus seiner misslichen Lage. Möglicherweise habe sich der Fuchs schon die ganze Nacht in dieser Bredouille befunden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Die Beamten haben ihm vermutlich das Leben gerettet. Als die sechs Retter ankamen, um den Fuchs zu befreien, war dieser bereits vollkommen geschwächt. Die Feuerwehrmänner durchtrennten den Stacheldrahtzaun und nahmen das verletzte Tier zunächst mit auf die Wache.

Weil der Fuchs leicht verletzt war, holte ein Mitarbeiter des Tierheims Süderstraße ihn ab. In dem Heim wurde der Fuchs von einem Tierarzt in Narkose versetzt, um Reste von Stacheldraht aus Fell und Haut zu entfernen, wie ein Sprecher des Tierschutzvereins mitteilte. Die Wunden wurden gesäubert und genäht.

Nun soll sich das Tier in Ruhe von dem Eingriff erholen und dann wieder in Freiheit entlassen werden. "Gelegentlich müssen wir Rehe befreien. Dass wir einen Fuchs retten mussten, ist schon sehr ungewöhnlich", sagte ein Feuerwehrsprecher.