Hamburg. Nach dem Aufruhr um die neuen Hygienevorschriften für Tagesmütter haben sich gestern Abend Mitglieder des Hamburger Vereins Tagesmütter und -väter e.V. mit den Fachreferenten für Kindertagespflege der Sozialbehörde getroffen. Greifbare Ergebnisse brachte das Gespräch nicht, die Beteiligten haben aber für Ende Januar ein neues Treffen verabredet, an dem dann auch die Lebensmittelaufsicht teilnehmen wird. Deren Kontrolleure sollen künftig die Einhaltung der Hygienevorschriften in den Haushalten der Tagespflegepersonen überprüfen.

Die neuen Regeln sehen unter anderem vor, dass sich Tagesmütter als Lebensmittelunternehmer registrieren lassen müssen. "Die Ängste und Verunsicherung lassen sich aber nicht mehr so leicht aus der Welt schaffen", sagte Anja Reinke, Vorsitzende des Vereins Tagesmütter und -väter, nach dem Gespräch. Sie befürchtet, dass weitere Tagesmütter aufgeben. Unterstützung bekamen die Tagesmütter gestern auch von der CDU, Christoph de Vries, familienpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, hat im Verbraucherministerium in Berlin gegen die neuen Vorschriften interveniert.