Eine Glosse von Alexander Josefowicz

Eine chinesische Firma hat das Undenkbare getan. Inicons hat es gewagt, sich ein Bild zu machen von Steve Jobs.

Genauer gesagt offeriert das Unternehmen den iGott als 30 Zentimeter hohe Action-Figur. Die zum Schnäppchenpreis von 99,99 Dollar feilgebotene Reliquie soll ab Februar in aller Welt für Seelentrost bei verzagenden iGläubigen sorgen.

Apple reagiert auf diesen blasphemischen Vorstoß aus dem Reich der Mitte ungehalten: Laut der britischen Zeitung "The Telegraph" hätten die iPriester bereits eine Enzyklika - Verzeihung, die Androhung einer Unterlassungsklage - an die infamen Geschäftemacher geschickt.

Unbestätigten Gerüchten zufolge droht die Kirche - Verzeihung, das Unternehmen Apple - darin nicht nur mit der sofortigen Exkommunikation und der Verhängung des Banns über alle Chinesen, sondern auch mit der Verlagerung aller iFabriken in ein anderes Billiglohnland. Vorzugsweise eines, dessen Einwohner sich durch größere iGottesfurcht auszeichnen.