Bahrenfeld. Auf der Autobahn mit seinem Wagen eine Panne zu haben, während die anderen Autofahrer mit mehr als 100 Kilometern je Stunde an einem vorbeirasen, ist eine gefährliche Angelegenheit. Einem 51-jährigen Hamburger ist ein Defekt an seinem Pkw auf der Autobahn 7 gestern Morgen zum Verhängnis geworden. Gegen 5.30 Uhr war der Mann mit seinem Honda auf der A 7 in Richtung Süden unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Bahrenfeld musste er seinen Wagen wegen einer Panne auf der mittleren Fahrspur stehen lassen. Der Mann stieg aus und stellte ein Warndreieck auf. Doch ein 49-jähriger Seat-Fahrer erkannte die Situation zu spät: Trotz Vollbremsung und eines Ausweichmanövers prallte er mit seinem Pkw gegen den Honda und erfasste dann den 51-jährigen Mann, der noch versucht hatte, zur Mittelleitplanke zu laufen. Dieser erlitt lebensgefährliche Verletzungen und verstarb kurz darauf im Krankenhaus.

Für die Unfallaufnahme und die Aufräumarbeiten musste die A 7 in Richtung Süden bis 7.44 Uhr voll gesperrt werden. Dadurch kam es zu einem Rückstau von 13 Kilometern.

Um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren, suchen die Ermittler des Verkehrsunfalldienstes nun nach Zeugen: Hinweise an die Polizei unter Telefon 428 65 67 89.

Da die Umstände des Unfalls noch unklar sind, wollte sich die Polizei zum Verhalten des 51-Jährigen nicht äußern. Generell rät sie jedoch bei Pannen auf der Autobahn, schon beim Ausrollen die Warnblinkanlage anzuschalten. Der Wagen sollte am Fahrbahnrand zum Stehen kommen. "Bevor der Fahrer aussteigt, sollte er die vorne im Pkw deponierte Warnweste anziehen", sagt Polizeisprecher Jens Ratfeld.