Hamburg. Die Vollzugsbeamten in den Hamburger Gefängnissen melden sich immer häufiger krank, weil sie mit ihren Arbeitsbedingungen äußerst unzufrieden sind. Mittlerweile ist jeder Beamte im Jahr durchschnittlich 36 Arbeitstage krank und fällt damit fast zwei Monate aus. Wie zwei von der Justizbehörde in Auftrag gegebene Untersuchungen ergeben haben, fühlen sich knapp drei Viertel aller befragten Vollzugsbeamten durch ihre Arbeit belastet, bemängeln fehlende Kollegialität und ein schlechtes Arbeitsklima. Kritisiert werden vor allem die Führungsqualitäten der Vorgesetzten in den sechs Einrichtungen des Hamburger Strafvollzugs und fehlende Aufstiegschancen. Die Justizbehörde will die Ergebnisse intern zur Diskussion stellen.