Bei den Hamburger Finanzämtern sind in diesem Jahr bereits 502 Selbstanzeigen von Steuersündern eingegangen. Seit Beginn der öffentlichen Debatte über den - schließlich erfolgten - Ankauf von CDs mit Kundendaten Schweizer Banken sei vergangene Woche die 500. Selbstanzeige innerhalb von viereinhalb Monaten registriert worden, teilte die Finanzbehörde mit. Insgesamt geht es dabei um Kapitalerträge in Höhe von 245,9 Millionen Euro, die dem Fiskus verschwiegen worden waren und auf die nun Steuern und Zinsen nacherhoben werden. 30 Prozent davon (knapp 74 Millionen) erwartet die Finanzbehörde an zusätzlichen Steuereinnahmen, wovon allerdings nur rund ein Viertel (gut 18 Millionen) in Hamburg verbleibt.

2009 hatte es insgesamt "nur" 189 Selbstanzeigen gegeben.