Zweigleisiger Ausbau der Strecke zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen bis 2013

Das Land Schleswig-Holstein hat nach Abendblatt-Informationen die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen zur Aufnahme in das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vorgeschlagen. Das würde bedeuten, dass ein Teil der Kosten von rund 50 Millionen Euro für die Elektrifizierung der rund 30 Kilometer langen Strecke, die von der AKN bedient wird, der Bund finanziert.

Ein Teil der Verbindung liegt auf Hamburger Gebiet, weshalb die SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Martina Koepen und Ole Thorben Buschhüter eine Kleine Anfrage bezüglich möglicher Absprachen mit der Hansestadt an den Senat richteten. Aus der Antwort geht hervor, dass sich das Verkehrsministerium in Schleswig-Holstein vor dem Vorschlag nicht mit der zuständigen Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) abgestimmt hatte.

Die Elektrifizierung der Strecke könnte laut AKN-Sprecher Jörg Ming 2016 beginnen und zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 abgeschlossen sein. Voraussetzung dafür ist der zweigleisige Ausbau der AKN-Strecke, der Ende 2013 beendet werden soll.

Mit dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung würde die AKN dann auch ganztätig Direktverbindungen zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Kaltenkirchen anbieten. Eine Elektrifizierung der AKN-Strecke wäre zudem erforderlich, damit auch die S-Bahn auf der Strecke fahren kann.