Rund 42 500 Unterschriften sind am Ende zusammengekommen - viel mehr als die 10 000, die für eine erfolgreiche Volkspetition gegen die geplante Kita-Gebührenerhöhung nötig waren. Gestern versammelten sich rund 100 Eltern und einige Mitglieder des Landeselternausschusses Kindertagesbetreuung auf dem Rathausmarkt, um die über Monate gesammelten Unterschriften der Bürgerschaft zu übergeben. Die muss nun einen Termin für eine Anhörung der Eltern im Familienausschuss anberaumen. Wann diese Anhörung stattfinden wird, ist noch unklar. Vermutlich aber nicht mehr vor der parlamentarischen Sommerpause, denn die Unterschriften müssen nun zunächst von den Bezirken geprüft werden.

Der Landeselternausschuss (LEA) hatte die Volkspetition initiiert. Die LEA-Sprecherin Claudia Wackendorff freute sich über die große Unterstützung durch die Eltern. "Jetzt warten wir auf den Anhörungstermin", sagte sie. Christiane Blömeke von der GAL, die im schwarz-grünen Senat gemeinsam mit der CDU die Gebührenerhöhung beschlossen hat, versprach gestern, bei den Sparbemühungen darauf zu achten, dass "die Einsparungen gerecht auf alle Schultern verteilt werden". Die Eltern hätten mit der Erhöhung der Kita-Gebühren, die nicht vermeidbar seien, ihren Beitrag geleistet.