Heftige Gewittergüsse haben am frühen Montagmorgen Straßenzüge im Hamburger Norden überschwemmt. 19-mal musste die Feuerwehr ausrücken, um unter Wasser stehende Straßen wieder passierbar zu machen.

In der S-Bahn-Unterführung Alte Wöhr in Barmbek standen zwölf Autos bis zu den Radkästen im Wasser. Auch die starken Windböen machten den Einsatzkräften zu schaffen. Allein viermal waren die Feuerwehrleute unterwegs, um Äste oder Dachziegel, die herunterzufallen drohten, abzusichern. Schuld an den zahlreichen Überschwemmungen waren vor allem die großen Wassermengen und mit Laub und Ästen verstopfte Abflüsse. "Die Feuerwehr konnte die Siele aber wieder freilegen und das Wasser innerhalb kurzer Zeit zum Abfließen bringen", sagte ein Sprecher. Teilweise kamen auch Pumpen zum Einsatz.

Während im Südwesten Hamburgs nur bis zu 18 Liter pro Quadratmeter niedergingen, waren es oberhalb der Außenalster bis zu 40 Liter pro Quadratmeter - und damit zwei Drittel der durchschnittlichen Niederschlagsmenge für den gesamten Juni.