Jetzt taucht sie wieder auf. Die Getränkedose, die nach der Einführung des Pfandes nur noch selten zu sehen war, findet beim Discounter Penny ihren Weg zurück in die Verkaufsregale. Vor sieben Jahren, als die Einwegverpackungen für Getränke mit einem Obolus von 25 Cent belegt wurden, hoffte die damalige Regierung, dass die Deutschen zunehmend auf Mehrwegflaschen setzen. Nie wieder sollte die ökologisch zu Recht in die Kritik geratene Dose ihr Comeback erleben. So war es geplant.

Eine Fehleinschätzung, wie sich nun herausstellt. Denn die Mehrwegquote bei den Getränkeverpackungen ist unter 50 Prozent gefallen. Das zeigt wieder einmal, dass staatliche Verordnungen allein oft wenig bringen. Die Bürger müssen überzeugt und nicht nur gedrängt werden. Auch Erschwernisse wie verschiedene Abgabestationen für Einweg- und Mehrwegflaschen vergällen die Lust am Umweltschutz.

Nachhaltigkeit ist wichtig. Ob die Dose sich wieder durchsetzt, soll der Verbraucher entscheiden. Ihre Öko-Bilanz ist immer noch katastrophal. Aber auch die Tatsache, dass Mehrweg-Plastikflaschen für Wasser zum Teil leer durch die Republik gefahren werden müssen, weil viele Abfüller verschiedene Flaschenformen haben, ist ökologischer Unsinn.

Der Kunde hat nun die Wahl. Penny und Co. nehmen die kleine Blechdose schnell wieder aus dem Regal, wenn sie keiner kauft.