Das Abitur kann in Hamburg an Gymnasien und Gesamtschulen (künftig: Stadtteilschulen) erworben werden. An den Gymnasien gibt es das Abitur nach zwölf Schuljahren (G 8), an den Gesamt- oder Stadtteilschulen haben Schüler ein Jahr mehr Zeit. Die Abi-Prüfungen sind zentralisiert worden, um zu erreichen, dass die Anforderungen überall gleich sind. Jede Schule bietet in der Oberstufe mehrere Profile an (Kombinationen mehrerer Fächer mit Schwerpunktsetzung). Das Kurssystem wurde abgeschafft.

Das Elternwahlrecht ist im Zuge der Schulreform besonders umstritten. Bisher gibt die Grundschule in Klasse 4 eine Empfehlung ab, welche weiterführende Schule besucht werden sollte. Die Eltern können sich jedoch darüber hinwegsetzen. Die Reform sah ursprünglich vor, dass nach Primarschulklasse 6 die Lehrer entscheiden - wegen des großen Widerstands sollen nun doch die Eltern das Wahlrecht behalten. Nach Klasse 7 liegt die Entscheidung über den Verbleib auf dem Gymnasium bei den Lehrern.