Der Chef der Hamburger Agentur für Arbeit, Rolf Steil, prophezeit einen Arbeitsplatzabbau im Hamburger Hafen voraus: "Man muss ehrlich sein und einsehen, dass die Zahl der Arbeitsplätze im Hafen weniger werden wird. Die Zeiten der ,Alte-Säcke-Schlepper' und Warenkontrolleure sind vorbei. Die Zahl der direkten Arbeitsplätze im Hafen wird sich bei rund 10 000 einpendeln", sagte Steil beim "Welt"-Mahl, einer Veranstaltung der Tageszeitung im Hotel Gastwerk. Zuwachs könne nur über indirekte Wirkung erzielt werden, etwa bei Dienstleistern. Der Geschäftsführer der Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, widerspricht dieser Einschätzung. Nur durch die Automatisierung beim Containerumschlag würden Jobs eingespart. Dagegen gebe es die Idee - nach dem Vorbild Singapurs - im Hamburger Hafen ein mehrstöckiges Logistiklager zu errichten. 8000 Arbeitsplätze könnten mit einem solchen Lager neu geschaffen werden.