Es war ein Schreien und Winseln auf dem Hamburg Airport. Trage drängte sich an Trage, darauf Menschen, die sich Kopf, Bein, Bauch - was auch immer - halten und augenscheinlich schlimmste Schmerzen leiden. Ein Flugzeug ist abgestürzt, 50 Menschen sind verletzt.

So sieht es das Drehbuch dieser Übung vor. Wie jeder Flughafen ist auch der Hamburger Airport verpflichtet, alle zwei Jahre ein Schreckensszenario zu entwerfen. Es geht um die Sicherstellung eines möglichst reibungslosen Zusammenspiels von Airport-Kräften, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und (in diesem Fall) dem Krankenhaus Heidberg. Bei der Übung galt es, die Opfer - allesamt Pflegeschüler - nach Schwere der Wunden zu sortieren und dementsprechend flott einer geeigneten Behandlung zuzuführen.

"Aus unserer Sicht hat das hervorragend geklappt", sagt Manfred Stahl, Sprecher der Feuerwehr, die mit 90 Vertretern angerollt war, um den Verletzten-Darstellern einen Behandlungsplatz zu bauen.. "Das lief ganz ruhig und professionell", bestätigt Flughafen-sprecherin Stefanie Herder.

Die Nachbereitung der Übung lief am Nachmittag an. Nüchterns Fazit eines Beteiligten: "Zu Hause abzustürzen ist doch immer noch am schönsten."