Trotz Krise im Hamburger Wohnungsbau ist die Zahl der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie das Statistikamt Nord berichtet, sind im Jahr 2009 Baugenehmigungen für 4186 neue Wohnungen erteilt worden. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr, in dem ein starker Rückgang zu verzeichnen gewesen war. Damit liegt Hamburg weit über dem Bundestrend von plus 1,9 Prozent.

Im Geschosswohnungsbau (Gebäude mit drei und mehr Wohnungen) ist der Anstieg noch deutlicher. Dort sind Baugenehmigungen für 2408 neue Wohnungen erteilt worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 16 Prozent. Den Angaben zufolge werden 56 Prozent der genehmigten Wohnungen von Wohnungsbauunternehmen gebaut. Der Anteil von privaten Bauherren liegt bei 32 Prozent.

Die Stadtentwicklungsbehörde sieht in den Zahlen den Erfolg der Förderprogramme des Senats. Die Anreize und die Wohnungsbauoffensiven würden nun greifen, heißt es. Allerdings: Baugenehmigungen bedeuten noch nicht, dass es bereits mehr Wohnungen auf dem Markt gibt. Die Auswirkungen sind im Schnitt mit einem Jahr Verzögerung messbar.