Hamburg. Der Senat verzichtet vorerst auf den Ausbau der Kreisverkehre und das neue Verkehrsprojekt der Gemeinschaftsstraßen. Die so eingesparten fünf Millionen Euro sollen zusätzlich in die Beseitigung der Schlaglöcher auf Hamburgs Straßen fließen, kündigte Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) gestern in der Bürgerschaft an. Erst vor Kurzem hatte die schwarz-grüne Regierung ein Zehn-Millionen-Euro-Sofortprogramm zur Sanierung der Hamburger Straßen auf den Weg gebracht.

Mit den im Haushalt eingeplanten Mitteln und durch Umschichtungen vom Investitions- in den Betriebshaushalt werden damit in diesem Jahr nach Senatsangaben 54 Millionen Euro für den Straßenbau bereitstehen. Kritiker halten diese Summe noch immer für zu gering. Vom kommenden Jahr an will die Stadt rund 25 Millionen Euro jährlich für die Sanierung und den Unterhalt der Straßen ausgeben.