Nach der Expertenanhörung zur Novellierung des Hamburger Naturschutzgesetzes im Umweltausschuss der Bürgerschaft hat der Hamburger Naturschutzbund (Nabu) die Abgeordneten jetzt aufgefordert, sich am Bubendeyufer selbst ein Bild der Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu machen.

Wie berichtet, sieht der schwarz-grüne Gesetzentwurf unter anderem vor, dass beim Bau von Kaianlagen im Bereich bereits verbauten Ufers künftig nur noch ein Streifen von 40 Meter landeinwärts "privilegiert" sein soll (bislang waren es noch 400 Meter).

Am Bubendeyufer gibt es innerhalb dieser Zone eine rund 700 Meter lange Allee aus 250 Pappeln, Weiden, Eschen und Eichen. Nach neuem Recht wäre die Beseitigung der Allee keine "erhebliche Beeinträchtigung von Natur und Landschaft" mehr. Für Nabu-Chef Alexander Porschke "ein unhaltbarer Zustand".