Der Prozess gegen fünf Männer, die den Fiskus um rund 9,5 Millionen Euro Kaffeesteuer betrogen haben sollen, ist gestern neu eröffnet worden. Nach elf Verhandlungstagen war ein Schöffe im Februar so schwer erkrankt, dass eine Fortsetzung des Prozesses nicht möglich war. Die Bande ist vor dem Landgericht wegen schwerer Steuerhinterziehung angeklagt. Die Männer sollen den Kaffee unversteuert in Deutschland erworben, dann in die Niederlande ausgeführt und schließlich als vermeintlich versteuerte Ware zu Schnäppchenpreisen an deutsche Lebensmittelketten verkauft haben.