Das Entsetzen über die Krawallmacher, die eine Informationsveranstaltung zur Bebauung auf dem Supermarktgelände neben dem Bunker an der Feldstraße auf St. Pauli sprengten, ist groß. Die Aktion gegen die geplante St. Pauli Music Hall war offenbar generalstabsmäßig durchgeplant und hatte nur ein Ziel: eine demokratische Diskussion zu verhindern, die zum Gespräch bereiten Politiker lächerlich zu machen.

Neben dem Entsetzen steht die Erkenntnis: Der harte Kern der Protestierer hat dieselbe Handschrift wie die Menschen, die das Schanzenfest nutzen, um alles anzugreifen, was an staatlicher Ordnung ihrer Gewalt entgegensteht.

Kritik an Plänen muss angehört werden. Die Sorgen der Bürger müssen ernst genommen werden. Doch Krawall und Gewalt müssen verhindert werden - und zwar von Anfang an.