Ein gebrochener Gullydeckel im Elbtunnel hat gestern den gesamten Tag für lange Staus gesorgt und Tausende Pendler auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Arbeiter hatten den defekten Schachtdeckel am Morgen gegen 5 Uhr bei einer Routinekontrolle entdeckt und eine Spur der vierten Röhre gesperrt.

Autofahrern auf dem Weg nach Süden standen damit nicht mehr drei, sondern nur noch zwei Fahrspuren zur Verfügung. Der Verkehr staute sich daraufhin kilometerlang. Auf der Autobahn 7 standen Autos auf mehr als 20 Kilometer Länge. Der Rückstau reichte bis nach Quickborn (Kreis Pinneberg). Auf der Autobahn 23, die bei Eidelstedt auf die A 7 trifft, sah es nicht besser aus. Pendler, etwa aus Pinneberg und Elmshorn, fanden sich am Morgen in einem mehr als sieben Kilometer langen Stau wieder. Viele Autofahrer versuchten an den Anschlussstellen Schnelsen, Schnelsen-Nord und Eidelstedt auf den Stadtverkehr auszuweichen und überlasteten den Berufsverkehr. So wie auf der Kollaustraße bildeten sich vielerorts lange Staus. Auch am Nachmittag zeigte sich nur wenig Entspannung: Noch gegen 14 Uhr vermeldete die Polizei einen zwölf Kilometer langen Stau auf der A 7. Erst drei Stunden später konnte Entwarnung gegeben werden. Ab 17 Uhr hatten die Autofahrer wieder freie Fahrt.