Ein erst acht Jahre alter Junge hat am Ostermontag zwei Autos im Osdorfer Born angezündet und ist dann weggelaufen. Nur dank der schnellen Reaktion eines Anwohners konnte Schlimmeres verhindert werden. Wenig später ging die Mutter mit dem Jungen zur Polizei. Eine Peterwagenbesatzung entdeckte die qualmenden Wagen um kurz nach 13.30 Uhr. Die Flammen an den Kühlergrills eines VW Polos und eines Smarts hatte ein Nachbar bereits mit einem Feuerlöscher erstickt. Zeugen berichteten von einem Jungen, der weggelaufen war. Die Suche war schnell zu Ende: Wenige Minuten später erschien seine Mutter am Peterwagen, den unglücklich aussehenden Brandstifter fest an der Hand. Die Polizei befragte den Achtjährigen, dann durfte er wieder nach Hause. Wie und warum er die Wagen angezündet hatte, gab die Polizei nicht bekannt. Möglicherweise war er von den Bildern brennender Wagen angeregt worden, wie sie derzeit fast täglich in den Medien zu sehen sind. Möglicherweise fand er Gefallen daran und wollte es selbst probieren. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Da der Junge strafunmündig ist, muss er keine Strafe befürchten. Auch die Eltern werden, wenn sie nachweisen können, die Aufsichtspflicht nicht verletzt zu haben, straffrei ausgehen. Allerdings könnten die geschädigten Autobesitzer zivilrechtlich gegen den Jungen vorgehen. Dann müsste der Brandstifter den Schaden bezahlen, wenn er später selbst Geld verdient.