Hamburg. Die dringend notwendige Reparatur der Schlaglöcher auf Hamburgs rund 3600 Kilometer langem Straßennetz lässt auf sich warten. Bereits vor zwei Wochen wurde nach dem "Schlagloch-Gipfel" in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt eine Prioritätenliste präsentiert: Zehn wichtige Hauptverkehrsstraßen in der Hansestadt sollten aus Mitteln eines Zehn-Millionen-Euro-Sofortprogramms "zuerst repariert" werden. Doch bis heute wurde nicht mit der Sanierung begonnen. Die Behörde begründet dies damit, dass die Arbeiten ausgeschrieben werden müssten. Nur in dringenden Fällen könne auf eine Ausschreibung verzichtet werden, sagte Sprecherin Helma Krstanoski dem Abendblatt. Politiker und auch der Bund der Steuerzahler fordern nun eine zügige Umsetzung des Sofortprogramms. "Der katastrophale Zustand der Straßen ist den Bürgern nicht mehr zumutbar", sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Metin Hakverdi.