Susianna Kentikian (Boxerin): Als ich acht Jahre alt war, habe ich von meinem Vater einen Roller aus Aluminium geschenkt bekommen. Ich wollte das Ding damals unbedingt haben. Und irgendwann hat mein Vater dann auch endlich nachgegeben. Ich habe den Roller heiß und innig geliebt und bin damit überall hin losgedüst. Fast sechs Jahre lang habe ich so gut wie alles damit gemacht - ich bin mit ihm in die Schule gefahren, zu meinen Freundinnen, manchmal zum Einkaufen und später dann auch zu meinem Training. Irgendwann musste ich den Roller leider wegschmeißen - einfach deswegen, weil ich ihn kaputtgefahren hatte.

Mareike Carrière (Schauspielerin): Mein Lieblingsspielzeug war ein völlig zerfetzter Mecki, der hatte so eine Flickenhose an und war deshalb schon per se ein bisschen zerrrissen gekleidet - und ich habe ihn mit meiner Liebe ganz zerzaust. Mecki war immer mit dabei und kam auch nicht in die Waschmaschine. Ich habe ihn immer gefüttert und ihm Essen gegeben, sodass er am Ende ziemlich deftig aussah. Unsere Zugehfrau hatte ihn schon einmal für die Wäsche aussortiert - und da habe ich ein großes Geschrei veranstaltet. Mein Vater ist eingeschritten und hat die Wäsche von Mecki zum Glück in letzter Sekunde verhindert.

Lotto-King Karl (Rockmusiker): Das erste Spielzeug meiner Kindheit, an das ich mich wirklich erinnern kann, war eine Eisenbahn aus Holz. Der Zug hatte eine Lokomotive mit Tender und zwei Waggons. Mit dieser Eisenbahn bin ich immer durch unser ganzes Wohnzimmer gekrabbelt. Ganz wichtig war damals für mich: Es musste irgendwo eine Brücke vorhanden sein, durch die ich mit der Eisenbahn fahren konnte. Das war einmal ein Tisch, einmal ein Stuhl - oder manchmal waren es auch die Beine meiner Eltern. Diese Holzeisenbahn hat mich viele Jahre lang begleitet, erst später, als ich älter wurde, habe ich umgesattelt auf Lego.

Stephan Hering-Hagenbeck (Tierparkdirektor): Ich habe mich schon sehr früh für alle Arten von Tieren interessiert. Ich bin in Afrika groß geworden, und da haben mir meine Klassenkameraden als offizielles Geschenk zum Kindergeburtstag eine echte Schlange mitgebracht, die sie auf dem Weg zur Schule am Straßenrand gefunden hatten. Die war zum Ärger meiner Eltern überall dabei, hat mich lange Zeit begleitet, in einem Schuhkarton in meinem Zimmer gelebt und hat sich manchmal in die Garagen meiner Spielzeugautos zurückgezogen. Diese Passion für Reptilien hat mich danach nie wieder losgelassen.