M: maracken

Liebe Abendblatt-Leute, jeden Tag verfolge ich die eingereichten Begriffe und habe dabei schon oft gedacht: "Ach ja, das hat Omi auch oft gesagt." Heute möchte ich den Begriff worachen beisteuern. worachen wird bis heute gelegentlich in unserer Familie für (schwereres) Arbeiten gesagt: Vadder is buten noch am Worachen, wenn er im Garten arbeitete. Vielleicht können Sie den Ursprung ergründen.

Peter Schwampe

Anm.: Es ist ein w*m-Wechsel im Anlaut eingetreten. Wir finden das Verb unter maracken [spr.: mo:racken], marachen, woracheln, wurachen (schuften, sich abrackern) von rotw. sich abmarachen (sich anstrengen) aus jidd. rach (zart, schwach).

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