Auch sie steht einer Anhebung der Kita-Beiträge kritisch gegenüber: Andrea Warnecke und ihr Ehemann, ein Bauingenieur, gehören zu den besser verdienenden Hamburgern, die von den Gebührenerhöhungen wesentlich getroffen würden.

"Eine Erhöhung der Beitragssätze würde uns durchaus wehtun", sagt die 47 Jahre alte Bankkauffrau und Mutter zweier Kinder. Warnecke räumt allerdings ein, dass sie Verständnis für die Pläne des Senats hätte, solange die eingesparten Gelder den Erziehern oder den Kita-Einrichtungen zugute kämen. "Aus meiner Sicht müssten vor allem die Beschäftigten in den Kindertagesstätten von den höheren Regelsätzen profitieren, da sie schlecht bezahlt und großem Stress ausgesetzt sind. Ich habe nur leider den Verdacht, dass die eingesparten Gelder darauf keine Auswirkungen haben werden", sagt Warnecke.