In Begleitung von Tochter Emilia, 6 Jahre, brachte Mareike Marben ihren eineinhalbjährigen Sohn Johann am Freitag in die Kita Wagnerstraße in Barmbek-Süd. Die 30 Jahre alte Bürokauffrau arbeitet 25 Stunden pro Woche und erwartet ihr drittes Kind. Sie findet die geplante Erhöhung der Kita-Beiträge prinzipiell nicht richtig. "Teilweise sind die Gebühren jetzt schon unbezahlbar", sagt Marben, "das Problem ist vor allem: Man möchte arbeiten gehen und Geld verdienen, gibt am Ende aber einen wesentlichen Teil der Einnahmen für die Kinderbetreuung aus." Marben befürwortet eine Erhöhung der Kita-Beiträge lediglich für den Fall, dass die Erzieher mehr Lohn erhalten und die Einrichtungen modernisiert werden. "Die Kinder müssen von den Maßnahmen wirklich profitieren", so Marben, "ansonsten sehe ich in der Aktion wenig Sinn."