Die SPD-Bürgerschaftsfraktion fordert eine grundlegende Kurskorrektur des Senats in der Stadtentwicklungspolitik, insbesondere beim Thema Wohnungsbau. SPD-Stadtentwicklungsexperte Andy Grote wirft dem Senat vor, "bislang nichts Entscheidendes bewegt" zu haben. Dies würden auch zahlreiche Antworten des Senats auf Kleine Anfragen belegen.

Um die "Wohnungskrise in Hamburg zu bekämpfen", forderte Grote eine behördenübergreifende "Task-Force Wohnungsbau". Darin sollten nach Meinung der SPD ein Wohnungsbaubeauftragter, die Stadtentwicklungsbehörde, das Immobilienmanagement der Finanzbehörde und die Bezirksamtsleiter zusammenarbeiten, um Bauvorhaben zu koordinieren und zu beschleunigen. Grote bezeichnete die Krise im Hamburger Wohnungsbau als "eines der zentralen politischen Themen in den kommenden zwei Jahren". Schwarz-Grün habe versäumt, die Fehler der Vorgängersenate zu korrigieren. "Die verbleibende Zeit dieser Legislaturperiode wird aber kaum reichen, um noch konkrete Verbesserungen erzielen zu können", so Grote, der von der Legislatur mit Blick auf die Stadtentwicklungspolitik schon jetzt von einer "verlorenen" spricht.