Bedenklich

"Ackermann freut sich über 9,6 Millionen Euro - in Raten", Hamburger Abendblatt, 17. März

Ob Ackermann raffgierig ist oder maßlos, vermag der Außenstehende nicht zu beurteilen. Ebenso wenig, ob er seine Arbeit so gut macht, dass sie 9,6 Millionen Euro wert ist. Was bedenklich stimmt, ist, dass es niemanden gibt, der bereit wäre, solche Aufgaben zu erfüllen, ohne dass er mit Summen gelockt wird, die ein Mensch im normalen Leben nur schwer wieder ausgeben kann. Erst recht nicht, wenn der Arbeitstag 16 Stunden hat, wie angeblich in dieser Branche üblich. Warum nimmt man auf Kosten seiner Mitarbeiter Summen an, die auch durch zehn geteilt noch hoch genug sind, um sorgenfrei leben zu können? Das will mir nicht in den Kopf.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Nachdenken

"Innensenator plant runden Tisch zu Gewalt im Fußball", Hamburger Abendblatt, 16. März

Wie recht unser Innensenator doch hat, wenn er sagt, dass hohe Gewaltbereitschaft oft mit hohem Alkoholkonsum zusammenhängt. Also sollten die Verantwortlichen in den Stadien darüber nachdenken, wie man den Alkoholkonsum einschränken könnte. Wenn sie es nicht tun, werden sie an der Gewaltbereitschaft der Fans nichts ändern.

Helmut Kamerke, Schenefeld

Soziale Spaltung

"Rösler will Kopfpauschale ,behutsam' einführen", Hamburger Abendblatt, 15. März

Ich habe das Gefühl, dass diese Kopfpauschale keinesfalls durchdacht ist. Wer soll sie sich leisten können, da sie unabhängig vom Einkommen erhoben wird? Wie soll ich mir als Studentin einen solchen Beitrag leisten? FDP und die Regierung sollten noch einmal genau überlegen, ob sie weiterhin die soziale Spaltung der Gesellschaft fördern wollen.

Lea Schilde, per E-Mail

Unser Abendblatt

Ich bin seit gut 50 Jahren Abendblatt-Leser, seit 34 Jahren haben wir es abonniert - es spielt also eine zentrale Rolle in unserem Haushalt. Umso schmerzlicher traf uns der Ausfall Ihrer "Gazette" über die komplette letzte Woche: Die Ursache dürften Sie kennen. Geärgert hat mich, dass es eine geschlagene Woche gedauert hat, bis Sie das Zustellerproblem in den Griff bekommen haben. Ich habe in der letzten Woche dreimal vergeblich protestiert. Beim zweiten Mal bin ich etwas laut geworden. Inzwischen klappt es wieder. Der Sinn dieser Mail ist, Ihren Damen im Leserservice wegen ihrer souveränen, freundlichen Reaktion ein großes Lob auszusprechen (sie durften sich beschimpfen lassen) und mich zweitens für Ihren ausgesprochen netten, professionellen Entschuldigungsbrief nebst Tankgutschein zu bedanken. Sie sind halt unser Abendblatt.

Gerhard Angerer, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

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