Unfassbar

"Unter Freunden", Hamburger Abendblatt, 12. März

Unfassbar! Der streitbare Außenminister hat im Rahmen seiner Politik auf seiner Südamerika-Reise nichts Wichtigeres zu tun, als vor laufenden Fernsehkameras von "Verleumdung" wegen der hier laufenden Kampagne der Günstlingswirtschaft zu sprechen. Hätte er sich doch die Gästeliste etwas genauer angeschaut und im Interesse Deutschlands und nicht im Interesse der FDP gehandelt. Nein, nein, mit diesem "Klientel-Außenminister" ist in der Welt kein Staat zu machen.

Thomas Scheidler, per E-Mail

Unerfindlich

"'Zu wenig Geld': Jedes Jahr 1000 Stadtbäume weniger", Hamburger Abendblatt, 11. März

Jeden Februar schmerzt mich das laute Schnarren der Kreissägen - und jedes Mal vermisse ich ein paar Bäume mehr. Oft ist es völlig unerfindlich, warum sie weichen mussten. Baumstümpfe mit kerngesunden Schnittflächen bleiben übrig. Warum werden Bäume, die anscheinend weder krank noch zu viel sind und die nicht nachgepflanzt werden können, überhaupt erst gefällt? Auch Buschwerk wird oft auf den Stock geschnitten und braucht ein paar Jahre, bis es Vögeln und Insekten wieder als Wohnung und Nahrung dient. Schade, dass in Hamburg die Grünen nicht an der Regierung sind - oder doch? Ach ja, sie müssen ja die Schule umkrempeln.

Franziska Oellerich, per E-Mail

Erodiert

Als Eigentümer einer 150 Jahre alten, vom Blitz geschädigten und maroden Eiche weiß man, was es in Hamburg kosten kann, einen Baum zu erhalten. Haben einem doch die städtischen Behördenvertreter in Sandalen und selbst gestrickten Socken klargemacht, dass man mehrere Tausend Euro in die Sicherung und Sanierung eines solchen Baumes zu investieren habe. Ob das Geld dafür vorhanden war, spielte keine Rolle. Wie viel leichter lebt es sich da doch für die unter grüner Leitung stehende Behörde. Sie kann nicht nur fällen, ohne aufwendige Seilsicherungssysteme einbauen zu müssen. Sie muss noch nicht einmal Ersatz anpflanzen, wenn sie kein Geld hat. Ein weiteres Beispiel dafür, wie die Politik leichtfertig den Bürgersinn erodiert. Schade!

Axel Neelmeier, per E-Mail

Problem

"Hinten einsteigen verboten", Hamburger Abendblatt, 9. März

Bei vollstem Verständnis für die Tatsache, gegen Schwarzfahrer angehen zu müssen, möchte ich doch Folgendes zu bedenken geben: Ich bin 83 Jahre alt und gehbehindert (mit Gehstock). Beim Einstieg in den Bus vorne herrscht oft Gedränge, und ich finde nicht sofort einen Sitzplatz. Die Gefahr des Hinfallens besteht aber leicht dadurch, dass der Busfahrer sofort nach Türschluss losfährt (zeitbedingt). Beim Einstieg hinten gibt es leichter einen Sitzplatz für mich. Da es ja viele ältere und/oder behinderte Fahrgäste gibt, stellt sich das Problem nicht nur für mich, und ich bitte, dieses Problem in die Planungen mit einzubeziehen.

Christa Seide, per E-Mail

Nicht wundern

"Wenn der Postmann einmal klingelt ..., Hamburger Abendblatt,11. März

Ja, da wären wir aber froh gewesen in Bergstedt, wenn der Postmann überhaupt mal geklingelt hätte ... In der letzten Februarwoche bekamen wir am Montag und am Freitag keine Briefpost. In der ersten Märzwoche gab es dann nur einmal Post, und zwar am Mittwoch, dem 3. März. Ein Einwurfeinschreiben wurde laut Sendestatus am 2. März bei uns zugestellt, tatsächlich erhalten haben wir es aber erst am Montag, dem 8. März. Ich habe mich diverse Male telefonisch bei der Post beschwert, dort war man auch immer sehr freundlich und verständnisvoll und versprach, meine Beschwerde weiterzuleiten. Leider ohne Erfolg. Ein Unternehmen, das einen derart schlechten Service bietet, muss sich nicht wundern, wenn der Umsatz drastisch sinkt.

Bianca Gnoss, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

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