Nicht verhandelbar

"Der Islam ist nicht in der Moderne angekommen", Hamburger Abendblatt, 11. März

Die Gleichberechtigung ist ein Kern unserer Freiheit und ein Zuwiderhandeln gegen diese Gleichberechtigung verstößt gegen den Grundpfeiler unserer Verfassung, die Menschenwürde. Somit kann eine Religion, die sich gegen Gleichberechtigung wendet, nicht für sich in Anspruch nehmen, dieses im Rahmen der Religionsfreiheit zu dürfen. Es gibt zwar in den Grundrechten der deutschen Verfassung Rangfolgen. Nur nicht in Fragen der Menschenwürde. Deren Schutz ist nicht verhandelbar.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Ohrfeige

"Verliert die Speicherstadt ihr Gedächtnis?", Hamburger Abendblatt, 10. März

Das darf doch wohl nicht wahr sein - ausgerechnet die HHLA will das vernichten, aus dem sie mal entstanden ist. Es ist doch für jeden Hafenarbeiter und vor allem auch die Ehemaligen eine Ohrfeige, das Letzte, was aus der alten Zeit noch original und nicht nachgebaut erhalten ist, zu vernichten.

Wolfgang Platz, per E-Mail

Spezial-Oscar

"Oscars 2010: die Preisträger", Hamburger Abendblatt, 9. März

Jeder Mensch, welcher durch "Das weiße Band" ermutigt worden ist, den an ihm verübten Missbrauch zu thematisieren, ist ein Oscar für diesen Film.

Lothar Gomse, per E-Mail

Eklatanter Mangel

"HSV: Die Lockerheit des Neuen ist verflogen", Hamburger Abendblatt, 9. März

Die von Ihnen gut analysierten Ursachen lassen sich auf einen einfachen Nenner bringen: Der Trainer einer Spitzenmannschaft muss die Grundlagen der

Sportphysiologie kennen. Ein Fußballspiel verlangt Kondition, sprich Kraft und Ausdauer, auf deren Grundlage allein sich spielerische Fähigkeiten für zwei Halbzeiten entfalten können und Verletzungen auf ein Minimum reduziert werden. Der in Spiel und Training offenbare Verschleiß der HSV-Mannschaft, die mentale Blockade der Führungsspieler inklusive, beweist einen eklatanten Erfahrungs- und Führungsmangel im Trainingsbetrieb, der mit Spitzensport nicht vereinbar ist .

Prof. Dr. H.P.G. Schneider, per E-Mail

Berlin-Hamburg

"Moltkeblock-Architekt: Letzte Chance für den Denkmalschutz", Hamburger Abendblatt, 10. März

Die letzte Chance für den Denkmalschutz wäre der Erhalt des Gesamtensembles - und dazu gehört auch der mit Mietergärten belegte Innenhof als Gartendenkmal. Hamburg hat kaum ein anderes Beispiel dieses Zusammenspiels von Wohnungsbau aus den 20er-Jahren und Gärten für die Bewohner. In Berlin hat man ähnliche Anlagen als Weltkulturerbe ausgezeichnet. In Hamburg will man sie zerstören.

Monika Uhlmann, per E-Mail

Gegenteil

"Wenn der Postmann einmal klingelt ...", Hamburger Abendblatt, 11. März

Postsprecher Grundler behauptet, die gemeinsame Zustellung von Briefen und Paketen laufe in Duvenstedt und Bergstedt seit Jahren und ohne Probleme. Das Gegenteil ist richtig: Wir bekommen die Post seitdem selten vor 16 Uhr, manchmal gar nicht. Auf die Rückfrage der Bonner Post-Zentrale, bei der ich mich beschwert hatte, sagt die zuständige Geschäftsleitung: "Wenn Post für Sie da ist, wird die auch zugestellt." Ich konnte in allen Fällen das Gegenteil beweisen. Was sagt man in Hamburg zu solchen Leuten und ihrem Sprecher? "He lücht!"

Martin Grudzinski, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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