Der albanische Kaufmann Bashkim Osmani (43) hat seine Haft in der Justizvollzugsanstalt Billwerder angetreten. Das bestätigte Justizsprecher Volker Bulla dem Abendblatt auf Nachfrage. Osmani wurde 2008 zu drei Jahren und neun Monaten wegen Beihilfe zur Untreue verurteilt. Damit ist das erste Kapitel um erschwindelte Millionen-Kredite im Lauenburger Bankenskandal beendet. Von 2003 bis 2006 hatte der albanische Kaufmann, der auch jahrelang im "Pupasch" tätig war, über Strohmänner Millionenkredite ohne echte Sicherheiten erlangt. Das Urteil wurde Ende Februar rechtskräftig, nachdem der Bundesgerichtshof (BGH) einen Revisionsantrag abgewiesen hatte. Sein Bruder Burim Osmani (45) wurde im Prozess um den Lauenburger Bankenskandal zu fünf Jahren und elf Monaten verurteilt. Der BGH hat das Urteil wegen Verfahrensmängeln aufgehoben. Sein Prozess wird 2011 neu aufgerollt.