Für den im September in Hamburg geplanten Kongress zum Umweltschutz in der Schifffahrt, dem "global maritime environmental congress" (gmec), hat es jetzt ein erstes Vorbereitungstreffen gegeben. Hamburgs Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) und Messe-Chef Bernd Aufderheide sprachen im Gästehaus des Senats mit Spitzenvertretern der Branche.

Unter den Gästen waren Emanuele Grimaldi, Chef der Grimaldi-Reederei, Corrado Antonini, Vorstand des größten italienischen Schiffbauunternehmens Fincantieri, Spyros Polemis, Vorsitzender der Internationalen Schifffahrtskammer, David Dingle, Vorsitzender des europäischen Kreuzfahrtverbandes, Hermann Klein, Vorstandsmitglied Germanischer Lloyd, Bernard Meyer, Geschäftsführender Gesellschafter der Papenburger Meyer Werft, und Jochen Deerberg, Chef von Deerberg-Systems.

Wie deutsche Unternehmen in der maritimen Umwelttechnik immer einen Schritt voraus sein können, demonstrierte Werftchef Meyer: So habe bei der aktuellen Serie von Kreuzfahrtschiffen für die Aida-Reederei der Treibstoffverbrauch pro Passagier um 30 Prozent gesenkt werden können, so Meyer. "Die Aida-Schiffe sind ein perfektes Beispiel." Form und Antrieb seien besser als bei früheren Modellen. Die Klimaanlage spare 35 Prozent, weil unnötige Wärmequellen reduziert wurden. "Wir planen alle Verbesserungen mit der Reederei", sagt Meyer. Auch in der Umwelttechnik immer einen Schritt voraus zu sein, ist seiner Überzeugung nach die Überlebensgarantie der Papenburger Werft. Meyer: "Wir haben Know-how, das in Asien noch nicht da ist."